Endlosgeschichte: Die Rumtreiber und ihre Streiche (erzählt von Argus Filch)

Die Rumtreiber und ihre Streiche (erzählt von Argus Filch)



von Morag MacAlasdair, 19.05.2013:

Es war ein ganz gewöhnlicher Herbstabend. Regentropfen klopften an die Scheibe von Filchs Büro. Er hatte den ganzen Tag damit verbracht, hinter den schlammigen Schülern herzuwischen und zu allem Überfluss hatte er auch noch einen Schnupfen, eine rote Nase und rote Augen; der Hals kratzte. Das war ein richtiger Abend, um die alten Karteikarten durchzugehen. Filch war in der Stimmung dazu. „Komm, meine Süße“, rief er und öffnete die Tür. „Wir machen uns heute einen schönen Abend, was meinst du? All die kleinen lauten Schüler, die wir bestraft haben. Ist das nicht schön?“
Er musste niesen und sein Wortschwall wurde unterbrochen, doch schon kam Mrs Norris um die Ecke geschlichen, strich zur Begrüßung um Filchs Beine, lief durch die offene Tür und machte es sich auf dem Schreibtisch bequem.
Filch zog sich einen Sessel heran und zog einen Karteikasten aus der Schublade hervor. „Dann wollen wir mal, nicht wahr, meine Süße?“ Die Katze miaute zustimmend und Filch beugte sich über den Karteikasten.
„Da haben wir sie ja. James Potter, Sirius Black, Remus Lupin und Peter Pettigrew. Einen ganzen Karteikasten habe ich von den Vieren und nochmal drei weitere von Potter und Black. Mal sehen, was wir hier haben.“ Unter dem Schnurren von Mrs. Norris zog er eine Karteikarte und begann, zu lesen. Sein Gesicht verdüsterte sich. „Oh ja, daran erinnere ich mich noch zu gut. Das war unmöglich. Ich frage mich, warum die nicht rausgeworfen wurden. Hätte mir eine Menge Arbeit erspart.“
Mrs. Norris miaute neugierig. „Du erinnerst dich wahrscheinlich nicht mehr, meine Süße. Also hör jetzt gut zu. Das war so.“ Er setzte sich zurecht und schaute auf seine Katze.
„Die vier waren noch ganz neu in Hogwarts. Es war die dritte Woche oder so. Ich hatte genug damit zu tun, die neuen Erstklässler zu betreuen und darauf zu achten, dass alles wieder ordentlich wird nach den Ferien. Aber diese Erstklässler waren mehr als nur schwierig. Eines Morgens hatte ich sie auf dem Gang erwischt. Black und Potter hatten schon damals diese arrogante Miene, die ich noch zu gut kennen lernen würde. Lupin war noch nicht dabei, aber Pettigrew lief ihnen schon hinterher wie ein Hündchen. Ich hatte Lärm gehört und war natürlich sofort nachsehen gegangen, und was sah ich da?“
Die Katze miaute aufgeregt, als das Fenster klapperte. Filch unterbrach seine Geschichte, stand auf und zog die Vorhänge zu. „So, damit wir schön ungestört sind, nicht wahr? Wir wollen ja keine Unterbrechung.“ Er setzte sich wieder in seinen Sessel, schlang den Schal fester um den Hals und fuhr fort.
„Also meine Liebe, ich hatte Lärm gehört und als ich um die Ecke kam, sah ich es...




von Yunami Kotake, 22.05.2013:

Hinter dieser kleinen Bande von Erstklässlern stand ein Karren. Jawohl, ein alter Holzkarren. Er war über und über mit Sachen beladen. Diese Jungen wollten sie wohl irgendwohin bringen. Natürlich hab ich nicht lange gezögert und bin zu ihnen geeilt.
„Was soll das denn werden?“, schnauzte ich sie an und setzte den bösesten Blick auf, den ich hatte. Das war allerdings auch nicht schwer gewesen, weil ich wirklich wütend auf sie war. Was hatten sie sich dabei eigentlich gedacht? Einen lärmenden, vollbeladenen Karren in der frühen Morgenstunde durch das Schloss ziehen? So etwas hatte ich wirklich noch nie erlebt!
Mrs Norris miaute und es klang ein bisschen so, als würde sie erstaunt sein. „Meine Liebe! Was ich schon alles erlebt habe, das glaubst du wirklich nicht. Aber noch bin ich nicht fertig. Das spannendste kommt ja noch! Hat mich allerdings auch wirklich zur Weißglut gebracht, was der junge Potter mir da so schnippisch entgegnet hat. Hör bloß gut zu, meine Kleine!“
Gerade als Mr. Filch weitererzählen wollte, klopfte es an seiner Tür. Zornig richtete er sich auf und öffnete sie. Doch draußen stand niemand. „Wer ist da?“, rief er wütend. „Na warte, wenn ich euch erwische!“
Er knallte die Tür zu und setzte sich wieder zu Mrs. Norris. Ungläubig schüttelte er den Kopf. „Das ist langsam alles zu viel für mich. Jetzt machen diese frechen Schüler auch noch Klopfstreiche an der Hausmeistertür! Haben diese Bälger denn keinen Unterricht? Ich könnte mich tagelang darüber aufregen. Überhaupt über die ganze Situation! Was soll denn das? Dieser Job hier in dieser alten Schule ist wirklich zum durchdrehen. Ständig muss ich alles erledigen und dafür bekomme ich nicht einmal viel Geld, geschweige denn Anerkennung!“
Er schenkte sich etwas Wasser ein und trank in vollen Zügen. Unaufhörlich schüttelte er den Kopf.
Seine treue Begleiterin setzte sich schnurrend auf den Schoß des Hausmeisters und miaute auffordernd. „Oh Kleine! Dann will ich endlich zum Punkt kommen! Dieser Potter also schaute mich ganz arrogant an und sagte dann nur…




von Alexandra Twain, 30.05.2013:

…was möchtest du, alter Squib? Geh lieber die Korridore wischen oder Türen schrubben.“ Filch schüttelte bei diesen Gedanken nur mit dem Kopf und streichelte seiner Katze liebevoll über den Kopf, die daraufhin ein Schnurren von sich gab. „Ich sag dir, meine Liebe, mir stieg die Zornesröte ins Gesicht, doch konnte ich nicht viel machen, als weiter schreien und mich aufregen. Denn ich hatte in dem Sinne und auch jetzt noch keine Befehlsgewalt über die Schüler. Ich konnte ihm nur eine passende Antwort liefern, die ich lieber nicht wiederholen sollte. Auf jeden Fall ging ich zu Albus Dumbledore, der Hauslehrer von Gryffindor war, und beschwerte mich. Doch was soll ich dir sagen … er nickte nur und meinte, er würde sich drum kümmern.“ Filch schnaubte, was durch ein Niesen unterbrochen wurde. Er goss sich noch einen Tee ein, der seine Halsschmerzen etwas linderte. Er hasste Erkältungen und wenn dann auch noch die Schüler dazu kamen, war alles vorbei. Kurz gesagt, er war noch griesgrämiger als sowieso schon. „Wenn das nur alles gewesen wäre, doch ich musste erfahren, dass es noch schlimmer ging. Denn wütend ging ich zum Ort des Geschehens zurück, um die Jungs im Auge zu behalten und was ich da noch sah …




von Glinda Hochborn, 02.06.2013:

...lies mich fast platzen! Black und Potter standen mit der Erstklässlerin Tamia Grudge, einer Ravenclaw, an dem alten Holzkarren und Black zeigte mit dem Finger in alle Richtungen. Potter lachte und begann, in dem Wagen herumzuwühlen. Die Augen des Mädchens wurden immer größer und größer. Sie griff in ihre Tasche und begann Black etwas Geld in die Hand abzuzählen. Black steckte die Münzen in seine Umhangtasche und schrieb etwas auf ein Stück Pergament. Ich fragte mich, was diese Rumtreiber jetzt schon wieder vorhatten."
Mrs. Norris miaute empört, als es schon wieder an der Tür klopfte. Stöhnend stand Filch auf und ging zur Tür, vor der wieder niemand stand. "Diese verdammten Bengel", sagte er. "Wenn ich euch in die Finger bekomme, werde ich euch nehmen und aus dem Fenster der Eulerei werfen", rief er. Dabei bedeckte er den Flur mit mächtig viel Spucke. Von weit weg hörte man Peeves hämisch gackern. "Wann werden sie ihn endlich aus der Schule schmeißen!"
Filch setzte sich wieder hin und beschloss nun, nicht mehr an die Tür zu gehen, egal wer klopfen würde. "Wo war ich nochmal, meine Liebe?", fragte er und kratzte sich am Kopf. Mrs. Norris stupste ihn mit ihrem Kopf an und begann, zu schnurren. "Ach ja, genau! Ich wollte also nicht mehr auf Dumbledore warten. Wer weiß, was diese Jungs noch anstellen würden, wenn sie keiner stoppt. Ich lief auf die drei zu und zeigte mit dem Finger auf den Wagen. Ich verlangte sofort zu wissen, was dort drinnen ist. Tamia hatte nur einen Blick auf mich geworfen und rannte den Flur hinauf. Immer wieder blickte sie sich um, ob ich ihr auch ja nicht folgte!" Filch lächelte. Das tat er nicht häufig, da er Angst verbreiten wollte. Ja, die meisten Schüler hatten solche Angst vor ihm. Doch schon gleich wurde sein Blick wieder zorniger.
"Potter zuckte nur die Achseln und hob ein Buch aus dem Karren heraus. 'Das ist ein Buch', sagte er in diesem furchtbar herablassenden Tonfall. 'Allerdings sind da keine Bilder drin. Nix für Sie, Filch!' Ich stieß ihn beiseite und wühlte nun selber in dem Karren herum. Ich hatte mich schon darauf eingestellt, dass ich diese Beiden gleich an den Schulleiter übergeben würde. Sie würden einen Schulverweis bekommen und ohne Schulabschluss in der Gosse landen. Und ich - Argus Filch - würde als Held in die Geschichte eingehen. Der Held, der Hogwarts gerettet hat. Doch ich traute meinen Augen kaum, als ich hineinsah. Der Wagen war überfüllt mit Büchern! Bücher über Bücher! Keine Stinkbomben! Keine verbotenen Substanzen! Nur Bücher!




von Alexandra Twain, 08.06.2013:

Aber irgendwie wollte ich nicht glauben, dass es nur Bücher waren. Also wühlte ich erneut im Karren umher und drehte jedes Buch um…doch es war nichts zu entdecken. Mürrisch musste ich klein bei geben und mir eingestehen, dass ich nun doch kein Held werden würde und die beiden fürchterlichen Jungen blieben in Hogwarts und terrorisierten mich weiter. Ich grummelte vor mich hin und dieser von sich selbst überzeugte Potter grinste mich an, da er genau wusste, dass ich nun nichts mehr tun konnte…denn Bücher waren nicht verboten. Also musste ich wieder von dannen ziehen. So ein hinterhältiger arroganter Schnösel. Filch kam richtig in Rage und schimpfte, obwohl es eine Erinnerung war, die schon Jahre zurück lag. Mrs. Norris maunzte und fing an, um Filch herum zu tänzeln und strich mit ihrem Fell an ihm herum, so als ob sie ihn beruhigen wollte. "Du hast ja Recht, ich sollte mich nicht so aufregen, schließlich ist es schon lange her. Aber die beiden haben so viel ausgeheckt und als dann auch noch der kleine Pettigrew und dieser Streber Lupin dazu kamen, wurde es nur schlimmer." Filch nahm noch einen Schluck von seinem bereits kalten Tee, als er eine weitere Karte herausholte und sie seiner Katze zeigte. "Das war auch so ein Fall, in dem du eine große Rolle gespielt hast und ich richtig sauer war. Weißt du noch?" Als ob sie Filch verstanden hatte, maunzte sie zustimmend. "Also es war so gewesen...




von Yunami Kotake, 04.07.2013:

„Es war ein kalter Wintertag gewesen. Ein wirklich sehr kalter, verschneiter Tag kurz vor den Weihnachtsferien. Draußen lag der Schnee so hoch, dass man in der Großen Halle fast nicht mehr aus den Fenstern schauen konnte. Das ganze Schloss war weihnachtlich dekoriert, du kennst das ja, jedes Jahr die selbe Prozedur an Kitsch und unnützer, glitzernder Weihnachtsdekoration. Wie ich das hasse!“
Mrs Norris miaute zustimmend und streckte ihre Pfötchen aus, krallte sie leicht in die Oberschenkel des Hausmeisters.
„Ich war also beschäftigt, in ganz Hogwarts Glitzergirlanden, Lametta und verzauberte Leuchten aufzuhängen, als ich plötzlich ein Klopfen vernahm. Es war merkwürdig, denn ich hörte, wie es unter meinen Füßen, direkt unter dem steinernen Fußboden klopfte. Unaufhörlich, regelmäßig, in immer dem selben Metrum, wie von einer Maschine. Eigentlich war ich schon genervt genug gewesen, mich um die Weihnachtsdekoration zu kümmern, sodass ich mich noch viel schlechter gelaunt als sonst die Treppe in den Kerker herunterbegab, um nach dem Rechten zu sehen. Ich ging den kalten, düsteren Flur entlang bis zu der Stelle, an der ich glaubte, das Klopfen vernommen zu haben. Und tatsächlich wurde ich fündig! Und es hat mich wütend gemacht! Ich war außer mir vor Wut, als ich auf dem Boden einen alten, rostigen Eimer mit einem übel riechenden, schleimig-grünen Gemisch gesehen habe. Doch das Klopfen hat das natürlich nicht erklärt. Aber auf dem Boden, bis an die Decke rauf war das Zeug verteilt. Es war wirklich widerlich, abstoßend und ekelhaft. Und wer, meine Liebe, war dafür am Ende verantwortlich? Wer musste es wegschrubben in einer kalten Winternacht?“
Mrs Norris maunzte mitleidig und vergrub ihren Kopf unter den Pfoten. Filch seufzte und sah für einen kurzen Moment traurig aus, doch dann verfinsterte sich sein Ausdruck erneut und wütend fuhr er fort, während er seine treue Begleiterin energisch streichelte: „Ich musste es natürlich wegputzen! Aber es wurmte mich, was das klopfende Geräusch mit diesem Schleim zu tun hatte. Als ich mich nachts ins Bett legte und gerade am Einschlafen war, da passierte es wieder! Ich hörte das Klopfen so deutlich wie noch nie, dieses Mal direkt unter meiner Kammer. Ich fühlte den Lärm praktisch direkt unter meinem Bett. Zuerst dachte ich, es war Peeves, dann hörte ich lautes Gelächter unter mir – und das klang wie von kleinen Schülern, und nicht wie von einem Geist!
Ohne zu zögern also warf ich mir etwas um und stapfte eilig in den Kerker. Dass man mir jetzt auch noch den Schlaf raubte, machte mich rasend vor Wut. Nie hat man seine Ruhe als Hausmeister, nie, das sag ich dir, meine Kleine! Und als ich dann endlich keuchend angekommen war, na rate mal, wen ich da lachend an den Gemäuern lehnen sah…"




von Morag MacAlasdair, 14.07.2013:

„James Potter und Sirius Black. Wie immer. Der eine so arrogant wie der andere, das kann ich dir sagen. Ich baute mich vor den beiden auf, um ihnen zu zeigen, wer in Hogwarts das Sagen hat, als sich ein schrecklicher Gestank breit machte. Ich sah nach oben und da war wieder dieser grüne Schleim. Dicker noch als am Abend zuvor.“
Mrs. Norris sah Filch aus großen Augen an.
„Ja doch, meine Liebe. Mindestens fingerdick war er auf der Decke verteilt. Ich wurde stinkwütend, das kannst du dir ja vorstellen und deswegen setzte ich schon zu einer meiner Strafpredigten an. „Potter!“ Potter grinste nur. „Aber aber, Mr. Filch. Nun schreien Sie doch nicht so. Sie wecken ja noch die ganze Schule auf. Dabei wollen wir dir doch nur helfen.“ Helfen? Das war ja wohl das letzte, doch bevor ich antworten konnte, schnalzte Black mit der Zunge und dieser kleine dicke Junge, Pettigrew, kam aus einem der Zimmer und warf mir einen unbehaglichen Blick zu.“
Filch sah Mrs Norris traurig an. „So ein Pech, dass der Junge sich mit denen eingelassen hatte, viel zu schade. Er hätte so eine Hilfe sein können und so etwas sage ich nun wirklich nicht oft über Schüler.“
Mrs. Norris miaute zustimmend und warf Filch einen zustimmenden Blick zu.
„Aber ich will ja die Geschichte weitererzählen. „Jetzt mach schon Pete, du willst doch unser Freund sein oder nicht?“, grinste Potter ihn an. Peter nickte, zog einen Eimer, gefüllt mit dem grünen Schleim, aus dem Zimmer und begann vor meinen Augen eine weitere Wand vollzustreichen. Ich konnte es nicht fassen. Wieder setzte ich zu einer Strafpredigt an, doch Potter kam mir zuvor.“
Filch sah Mrs. Norrris vielsagend an. „Und nun rate mal, wie er das ganze erklärte.“




von Yunami Kotake, 15.07.2013:

Mrs. Norris starrte Filch aus ihren großen Augen ratlos an und miaute dann unwissend mit einer ausweichenden Kopfbewegung. „Dann sage ich es dir, meine Kleine.“
Filch machte es sich noch ein bisschen bequemer auf seiner Sitzgelegenheit und begann dann mit rauer Stimme zu erzählen, wobei sein ärgerlicher Unterton nicht zu überhören war: „Dieser Potter hat also ganz frech gesagt: „Wir helfen Ihnen in dem Sinne, dass wir das Schloss für sie putzen, ganz einfach.“ Und er grinste so provokant, dass ich noch wütender wurde, als ich sowieso schon war. Was sollte das? Wollte er mich veräppeln? Dieses grüne Zeug – weiß Gott, was das war, ich weiß es bis heute nicht – sollte also die Schlossmauern säubern? Sofort schnauzte ich ihn an: „Was ist das denn für ein Zeug? Wie soll das die Wände putzen?“ Und sofort wollte ich ihm die Strafpredigt vorhalten, doch da sagte dieser Black auch schon genauso provokant wie sein Freund Potter: „Sehen Sie selbst!“
Im nächsten Moment hatte er Peter den Eimer aus der Hand gerissen und den Inhalt mit einer Wucht gegen die Wände gespritzt. Die eine Hälfte landete natürlich auf dem Flurboden und die andere direkt in meinem Gesicht! Wutentbrannt stapfte ich in die Richtung, in der ich die Bälger vermutete, doch dieser übel riechende, grüne Schleim in meinem Gesicht nahm mir jegliche Sicht. Angewidert wischte ich es mit meiner Hand ab, doch währenddessen hörte ich schon die eiligen Schritte der drei Übeltäter. Als ich endlich wieder etwas sehen konnte, waren sie aber schon um die Ecke. Ich schrie ihnen zornig hinterher: „Bleibt stehen! Na wartet, ich werde das dem Schulleiter sagen und dann werdet ihr eure gerechte Strafe bekommen, ihr nichtsnutzigen, ungezogenen- “
Ich konnte ihnen nicht hinterherrennen, das war nutzlos. Aber jetzt hatte ich den eindeutigen Beweis, dass sie es waren, die dieses ekelhafte Zeug so dreist verteilt hatten. Und dann hatten sie mich auch noch auf den Arm nehmen wollen, sie würden mir damit die Mauern putzen! War ja klar, dass das nur ein böser Scherz war. Wütend schlug ich mit der Faust gegen die Schlossmauern und machte mich dann auf direktem Wege auf zum Büro des Schulleiters. Ich stank natürlich immer noch und das grüne Zeug klebte hartnäckig an meiner Nase, Stirn und meinem Kinn, sowie auf meiner gesamten Kleidung, aber ich hatte keine Zeit, mich umzuziehen, keine Zeit, den Flur zu putzen, ich war so wütend wie lange nicht mehr und wollte diesen Übeltätern einfach nur ihre gerechte Strafe geben. Kopfschüttelnd und zornig klopfte ich dann schließlich an die Bürotür und wartete ungeduldig. Als mir niemand öffnete, riss ich die Tür ungeduldig auf und platzte ungestüm in das Büro. Aber in diesem Moment waren mir jegliche Manieren egal gewesen, ich wollte einfach nur, dass Potter, Black und Peter ihre Buße tun! Doch als ich so plötzlich mitten im Büro stand und den Blick umherschweifen ließ, traute ich meinen Augen nicht. Dort standen die drei! „Was macht ihr denn da?“, fragte ich laut. Doch Potter antwortete nur süffisant….




von Zetham McWilliams, 25.08.2013:

„Guten Abend, Mr. Filch. Wir haben Professor Dumbledore nur davon unterrichtet, dass Peeves im Schloss sein Unwesen treibt und Sie und Ihre Katze mit grünen Schleim eingesaut hat.“ Ich starrte Potter fassungslos an. Da hatte dieser kleine Bengel tatsächlich vor dem Schulleiter alles auf Peeves geschoben und sich als braven Schüler dargestellt. Zuerst war ich so darüber brüskiert, dass ich gar nicht richtig bemerkte, dass der Potter auch von dir geredet hatte.“ Mrs Norris miaute laut auf und Filch streichelte sie hinterm Ohr. „Ich war einfach so in Rage“, versuchte sich Filch bei Mrs. Norris zu entschuldigen. Filch nahm seine Katze auf den Schoß und fing wieder an zu erzählen: „Da steh ich also im Büro des Schulleiters völlig verdattert und schreie plötzlich „WAS IST MIT MRS. NORRIS?“ und schaue Potter, Black und Pettigrew wutentbrannt an. Der kleine moppelige Pettigrew wimmert nur kurz auf, bis Black sagt „Die wurde von Peeves in einem Eimer mit diesem grünen Schleim gesteckt, Sir.“, sein gespielter Respekt bringt mich zur Weißglut und ich male mir im Kopf schon aus, wie ich die drei Jungen im Kerker aufhänge und denen den grünen Schleim als Fraß vorsetze. „Und leider war der Eimer ganz oben an einer Lanze von einer Statue angebracht. Deswegen konnten wir den auch nicht runterholen.“, fügt Potter hinzu. Ich drehe mich zum Schulleiter, doch der nickt nur verständnisvoll. „Da werde ich gleich mal mit Peeves reden. So kann das mit Ihnen ja nicht weitergehen. Ständig liegen Sie beide sich in den Haaren und wecken schon die Schülerschaft nachts.“, ich kann Dumbledores Worten nicht glauben. Diese drei kleinen Drecksblagen drehen alles so zurecht, dass sie glimpflich davon kommen. „Sie sollten besser nach Ihrer Katze mal schauen.“, ich schaue allen vieren noch einmal in die Augen und sage dann nur noch „Das werdet ihr mir büßen! Dreckige kleine Kinder!“ und bin schleunigst zu dir gerannt.“, Filch krault Mrs. Norris liebevoll. „Ich weiß noch wie verstört du aussahst. So hoch oben in dem Eimer der mit dieser ekligen grünen Flüssigkeit gefüllt war.“, bei der Erinnerung schüttelt Filch nur den Kopf. „Ich weiß immer noch nicht, warum ich nicht zu Dumbledore zurückgegangen bin, um ihn zu sagen, wie es wirklich abgelaufen ist. Aber eins weiß ich noch.“, Filch fing an zu lachen, was Mrs. Norris aufschrecken ließ. „Ich wollte es den drei Burschen heimzahlen und hatte mir etwas überlegt.“ Filch nahm seine Tasse Tee und trank einen großen Schluck, bevor er wieder mit dem Erzählen anfing.




von Yunami Kotake, 27.07.2013:

„Als ich den Plan schmiedete, kam es in mir wieder hoch. Eigentlich habe ich mich ja schon seit Jahrzehnten damit abgefunden, ein Squib zu sein. Aber manchmal wäre es so praktisch, zaubern zu können. Genau deshalb habe ich mich in diesem Moment aufgeregt, da ich meine tollen Ideen, wie ich es ihnen heimzahlen könnte, nicht verwirklichen konnte. Aber dann hatte ich eine Idee, wie ich es doch machen könnte.“ Filch kraulte Mrs Norris den Nacken, während sie neugierig miaute. „Die meisten Schüler meiden mich. Zu Recht! Ich kann diese nervigen Schüler ja sowieso nicht leiden. Aber zu dieser Zeit gab es einen, der mir doch manchmal zur Hilfe ging und er stellte sich auch gar nicht mal so dumm an. Ich kann sogar behaupten, ich mochte diesen Kerl.“
Besonnen schaute Filch aus dem Fenster. Es hatte angefangen zu regnen und das in Strömen. Mrs Norris krallte sanft in die Oberschenkel des Hausmeisters, um ihn zum Weitererzählen zu bringen.
„Wie war sein Name noch gleich?“, Filch schien sichtlich zu überlegen, ehe er fortfuhr: „Whiterun oder so ähnlich. Mr. Whiterun… ja, ich glaube, das war sein Name. Ein netter Fünftklässler aus Slytherin. Er ging mir dann und wann zur Hand, denn Dumbledore hatte ihn dazu verdonnert. Weiß selbst nicht, was er angestellt hatte, aber das tut auch nichts zur Sache.“
Filch nahm einen weiteren Schluck und erzählte dann weiter: „Er war nicht gerade talentiert in den magischen Künsten. Ein kleiner Taugenichts. Aber für mich war er gut genug.“ Er lachte hämisch. „Ich wollte Potter und seine Freunde mit ihren eigenen Waffen schlagen. Also fragte ich Mr. Whiterun, ob er mir helfen würde, als er mal wieder nachts die Flure schrubben musste. Ich versprach ihm, ihm den nächsten Abend freizugeben. Also half er mir mit Freuden. Mit seiner Hilfe befestigte ich in ein paar Fluren Eimer gefüllt mit grünem Schleim und anderen ekligen Mixturen, die ich so in meinem Büro hatte. Whiterun war wohl nicht sehr begabt, aber Unsichtbarkeitszauber beherrschte er sehr gut. Und so waren die Eimer für niemanden zu sehen. Jetzt musste ich nur noch warten, bis Potter in die Falle trat. Whiterun hatte sich an jenem Abend versteckt und lauerte auf die drei. Er musste die Eimer nur im richtigen Moment aktivieren, und sie würden ihren Inhalt auf diese Plagen vergießen.“
Ein weiteres Lächeln huschte über Filchs Gesicht. Mrs Norris schien sich ebenfalls zu freuen, denn sie schnurrte erwartungsvoll.
„Und tatsächlich tauchten die drei auch auf an jenem Abend. Sie wollten mir mal wieder einen Streich spielen, ich hatte es schon geahnt. Jetzt war ich dran. Ich kam ihnen entgegen und als sie schon mit frechem Grinsen blöde Sprüche klopfen wollten, lockte ich sie zu den richtigen Stellen. Mit einem Hüsteln gab ich Whiterun das Zeichen, und dann passierte es! Es war einer der amüsantesten Momente meines Lebens! Alle drei standen sie da, völlig perplex, während der grüne, stinkende Schleim an ihren Körpern klebte.
„Das habt ihr nun davon, wenn ihr euch mit mir anlegen wollt!“ Es war ein Triumph!




von Askari Honorium, 08.10.2013:

Doch so amüsant dieser Moment auch war, so schnell verflog er wieder und setzte meiner Freude über den Triumph ein abruptes Ende. „Mr. Filch!“, hallte es durch den Raum. Erschrocken drehte ich mich um und blickte in Professor Dumbledores zorniges Gesicht.
Filchs Blick ging aus dem Fenster weit in die Ferne. Er war weit versunken in seinen Erinnerungen. So weit, dass er sogar vergaß, Mrs. Norris, die sich auf seinem Schoß zusammengerollt hatte, weiter zu streicheln. „Was habe ich mir bloß dabei gedacht, Mrs. Norris? Es war doch eigentlich klar, dass das nicht gut gehen konnte…“ Die Katze blickte zu ihm auf, miaute leise und drückte ihren Kopf in seine Hand, als wollte sie ihn auffordern, weiter zu kraulen. „Du hast Recht, Mrs. Norris, dafür ist es eh zu spät. Lass mich die Geschichte weiter erzählen.“
Doch bevor er dies tun konnte, klopfte es erneut an der Tür. Dieses Mal lauter als zuvor, doch er beschloss, es zu ignorieren, und begann, seine Erzählung fortzusetzen.
„Ich blickte also in sein zorniges Gesicht, nicht fähig irgendetwas zu sagen. „Was hat das zu bedeuten? Ich kann es nun wirklich nicht dulden, dass sie Ihre Wut an unschuldigen Schülern, die sogar so freundlich waren, mich über die Vorkommnisse zu unterrichten, auslassen!“
Es klopfte erneut. Wutentbrannt sprang Filch, der ganz vergessen hatte, dass Mrs. Norris noch auf seinem Schoß lag, auf; die Katze landete erschrocken auf dem Boden und sträubte sich. Filch riss die Tür auf und wollte gerade den Störenfried anbrüllen, als er feststellte, dass…




von Yunami Kotake, 27.10.2013:

…niemand vor der Tür stand! „Was soll der Mist?“, brummte er wütend vor sich hin, steckte den Kopf aus dem Türrahmen und schaute nach links und rechts die Fluren hinunter. Aber diese waren menschenleer. Langsam platzte ihm der Geduldsfaden. Er machte einige Schritte aus dem Zimmer heraus und lauerte auf die Übeltäter. „Kommt sofort raus, ihr Nervensägen! Das wird sonst üble Konsequenzen haben!“
Seine Worte hallten an den Gemäuern des Schlosses wider, doch niemand regte sich. Wütend ballte Filch die Fäuste und musste sich selbst immer wieder zusprechen, um ruhig zu bleiben. Inzwischen war ihm Mrs Norris auf den Flur gefolgt, doch sie blieb auf einem unerklärlichen Abstand zum Hausmeister und maunzte in einem ungewöhnlichen Tonfall vor sich hin. „Was hast du?“, fragte Filch und wollte auf sie zugehen. Er bemerkte, dass sie ganz starr vor Schreck war und sich gar nicht mehr zu regen schien. „Mrs Norris, meine Kleine?“, wiederholte Filch und klang nun fast besorgt. Er starrte auf seine regungslose Begleiterin. Seine Augen weiteten sich, als er auf sie zuging und zu streicheln versuchte. In dem Moment, als er sie mit leichtem Druck berührte, fiel sie wie eine ausgestopfte Puppe einfach der Länge nach um.
Filch stieß einen erschrockenen Schrei aus und humpelte so schnell er konnte davon, die regungslose, starre Katze unterm Arm. Er war so erschrocken, dass er an nichts anderes mehr denken konnte und so bemerkte er auch nicht die Schatten, die hinter den großen Soldatenstatuen im Flur hervortraten und sich in Richtung seines Büros aufmachten. Hatte er nun so lange von den Streichen in früheren Zeiten erzählt, dass ihm nun wie geisterhaft neue gespielt wurden?

Als er endlich im Krankenflügel angekommen ist, streckte er Madam Pomfrey die Katze entgegen und sagte harsch: „Sehen Sie sich das an! Sie müssen etwas tun und zwar sofort!“
Die vor Schreck geweiteten Augen von Mrs Norris übertrugen sich auf die Heilerin, sie mit Unglauben das Tier entgegennahm und auf ein Bett legte. „Was ist passiert?“, fragte sie, während sie anfing, es zu untersuchen.
„Wenn ich das wüsste“, grummelte Filch und fügte dann wütend hinzu: „Wer auch immer das war, das wird Konsequenzen geben!“
„Bleiben Sie ruhig“, versuchte Madam Pomfrey ihn zu beruhigen. „Es ist vermutlich ein einfacher Schock- und Erstarrungszauber gewesen. Nichts lebensbedrohendes, nicht mal für eine Katze. Jedoch müssen wir sie trotzdem behandeln. Das kann ein paar Tage dauern, bis sie wieder fit ist. Bis dahin bitte ich Sie, geduldig zu warten und ihrer Katze die Ruhe zu gewähren.“
Argus Filch schüttelte den Kopf und war ernsthaft besorgt über den Zustand seiner treuen Begleiterin. Aber im nächsten Moment übermannte ihn schon wieder der Zorn über die, die ihr das angetan hatten. Schleunigst machte er sich auf zum Büro des Schulleiters und er nahm sich vor, diesen Ort nicht eher zu verlassen, als dass die Sache geklärt werden würde. Gnade für die Verantwortlichen würde es an diesem Tage ganz bestimmt und unter keinen Umständen geben!




von Askari Honorium, 03.11.2013:

Wutentbrannt klopfte er an die Tür. Sein Klopfen glich schon mehr einem Hämmern, fast, als wolle er die Tür damit aufschlagen. Nach einigem Hämmern öffnete sich die Tür und der Schulleiter erblickte Filch, der mit noch erhobener Faust vor der Tür stand und gerade den Mund seines offensichtlich vor Wut verzerrten und erröteten Gesichtes öffnete, um seine Rede zu beginnen. „Kommen sie rein und setzen sie sich“, sagte der Schulleiter mit einer Stimme, die so stets ruhig und freundlich war, egal wie verzwickt die Situation auch sein mochte. „Was bedrückt sie denn heute, mein lieber Albus Filch? Spielen die Schüler ihnen wieder übel zu?“ „Übel zuspielen? Das ist wohl kaum ein Ausdruck für diese Unverschämtheiten die sie sich leisten.“, rief er wutentbrannt und sprang zornig wieder auf, noch bevor er sich komplett niedergesetzt hatte. „Mein lieber Filch, beruhigen sie sich erst mal, so bekomm ich doch gar nicht mit, was überhaupt passiert ist. Wie wäre es mit einer Tasse Tee? Dann geht es bestimmt gleich viel besser“, erwiderte der Schulleiter, weiterhin mit einer Ruhe die wohl kein zweiter Zauberer auf der Welt besaß. „Einen Tee trinken?“, entsetzt starrte Filch ihn an und sein Gesicht nahm ein noch tieferes rot an als schon zuvor. Was zu viel war, war nun wirklich zu viel. „Wie können sie nur so ruhig bleiben? Meine arme Mrs Norris kann sich nicht mehr rühren und stirbt womöglich, weil sie ihre Scharr von Bälgern nicht im Griff haben und sie wollen, dass ich mich hinsetze und Tee trinke?




von Arachmeus Eruadan, 10.11.2013:

„Ja, Mr. Flinch. Wir müssen erst feststellen, ob „meine Bälger“ oder etwa eine schulfremde Person die Tat begangen hat. Vielleicht war es sogar eine Lehrkraft von Hogwarts, die sich nicht gut mit ihnen versteht? Außerdem glaube ich Madama Pomfrey wird sich sehr gut um ihre Katze kümmern und sie wird bald wieder fit sein.“, erwiderte Albus ruhig und gelassen. Flinch traute seinen Augen nicht, wie der Professor dort saß und Tee trank, während seine hochgeschätzte Ms. Norris mit dem Tod kämpfte! Unfassbar! Aber eigentlich klang es garnicht so dumm, was er sagte also holte er tief Luft und setzte sich an den Tisch zu Dumbledore. „Ich glaube es waren die Bengel.. Ja sie müssen es gewesen sein. Hören sie..bevor diese grausame Tat passierte hörte ich wie es an meiner Tür klopfte und ich hörte jemanden lachen, das Lachen klang wie das eines Schülers. Es müssen die Lausbuben gewesen sein!“, sagte er zu dem Direktor und nippte wieder am Tee.
„Aber Argus, nur weil sie glauben es war ein Schüler.Es muss doch noch lange nicht so gewesen sein. Hören sie ich bin mir sicher es gibt eine Erklärung dafür. Lassen sie uns doch den Tatort untersuchen, dort könnten wir Hinweise finden.“, erklärte Dumbledore und stellte seine Teetasse ab. Flinch war zuerst viel zu baff von der Entschlossenheit des Direktors, sprang dann aber auf und hielt ihm die Tür auf. „Kommen sie, Herr Direktor. Ich zeige ihnen wo sich die Schandtat ereignet hat.“ Argus ging schnell vor und führte den Direktor zu seiner Hütte...




von Askari Honorium, 30.11.2013:

Sehen sie, hier ist meine Tür. Ich hab sie also hinter ihr gewartet und sie geöffnet, als es erneut klopfte. Und dann, als zum tausendsten mal wieder keiner vor der Tür stand... naja, sie wissen es ja schon ich hab ihnen das alles ja eben schon erzählt. Auf jeden Fall... hier habe ich dann die arme Miss Norris gefunden. Oh, Mrs Norris, wer macht nur solch grausame Dinge!", die Stimme des Hausmeisters klang besorgt, er wirkte wirklich, als würde er jeden Moment zusammenbrechen. Doch dann, blitzschnell, änderte sich seine Miene und seine Stirn lag in tiefen Falten. Albus Dumbledore konnte es förmlich in seinen Augen glitzern sehen, so wütend war Filch in diesem Moment. Doch bevor Albus irgendetwas erwähnen konnte ergriff Filch erneut das Wort. "Sowas kann kein erwachsener tun. Das können nur die Bälger gewesen sein und ich schwör ihnen Albus, wenn Mrs Norris das nicht überlebt,", seine Stimme zitterte vor Wut. Sie war so laut, dass Albus befürchtet das ganze Schloss würde sie hören. Filch sprach immer schneller, stolperte über seine eigenen Worte und zu den ohnehin schon bedrohlich wirkenden Zornesfalten in seinem Gesicht begann auch noch, das Blut in seinen Kopf zu schießen und ließ seine Wangen in tiefem Rot strahlen."Ich sag es ihnen nurnoch dieses eine Mal, wenn sie das nicht übersteht dann...




von Elliot Holmes, 06.01.2014:

„... dann müssen Sie diese Bälger einfach von Hogwarts schmeißen! Sie machen doch sowieso nur Scherereien!“, schrie Filch dem Schulleiter entgegen. „So einfach, wie Sie sich das denken, ist es aber nicht, Argus. Sie können ja noch nicht einmal beweisen, wer diese Tat – ja, durchaus eine sehr, sehr schreckliche Tat – begangen hat. Und nun beruhigen Sie sich und ruhen Sie sich etwas aus. Madam Pomfrey wird Mrs. Norris wohl schnell wieder aufpäppeln können.“ Und mit diesen Worten ging Dumbledore davon und ließ einen immer noch sehr zornigen Filch zurück, der sich für diesen Tag mit seinem Schicksal abfinden musste und in sein Hausmeisterbüro ging.
Einige Tage später konnte Filch seine Katze abholen. Madam Pomfrey wartete schon auf ihn und sagte ihm noch, dass Mrs. Norris noch geschont werden müsse, bevor Filch sie wieder mit in sein Büro nahm. Er setzte sich, wie einige Tage zuvor schon, in seinen Sesseln und hob die schnurrende Mrs. Norris auf seinen Schoß. „Na, meine Süße? Madam Pomfrey sagt, du sollst dich noch etwas schonen... Na, soll ich dir wieder alte Geschichten erzählen? Das hat dir doch gefallen, oder?“ Seine Katze mauzte einmal und Filch nahm es als Zustimmung. Er zog wieder den Karteikasten zu sich ran, den er seit Mrs. Norris `Unfall´ noch nicht weggestellt hatte und zog eine Karte hervor. „Ah, sieh mal einer an... Ja, daran kann ich mich auch noch gut erinnern. Da waren diese Lausbuben schon etwas älter und hatten sich für ihre Verhältnisse ziemlich lange Zeit auffallend unauffällig verhalten. Und dann, eines Nachts, erwische ich drei von ihnen tatsächlich dabei, wie sie im Erdgeschoss des Schlosses umherschlichen!“ Ein empörtes Mauzen von der Katze war zu hören. „Jaja, gut, DU hast sie gesehen und bist zu mir gekommen, aber ich habe sie erwischt und sofort zu Dumbledore gebracht, jaaah...“ Filch grinste gehässig, als er sich zurückerinnerte. „Und sie haben eine ordentliche Strafe bekommen, ja, Pokale schrubben mussten sie... Hässliche Aufgabe, wenn du mich fragst, Mrs. Norris. Schade eigentlich, dass ich den kleinen Lupin nicht erwischt habe. Ich wette, er hat sich auch umhergetrieben, aber war so flink, dass er mir entwischt ist... So ein Jammer! Nun, wo war ich?“ Kurz überlegte er, während die Katze immer noch schnurrte. „Ach ja. Also die drei sollten nun Pokale schrubben und es war eine Genugtuung für mich, sie dabei beaufsichtigen zu dürfen. Aber dann musste ich weg, weil dieser verdammte Poltergeist Peeves wieder Dummheiten in einem leeren Klassenzimmer angestellt hatte. Und als ich wieder zurück in das Pokalzimmer kam, du kannst dir gar nicht vorstellen, was das für ein Schock war, Mrs. Norris! Da hatten die verfluchten Bengel..

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